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19.10.2014
Ablehnung des Nachtragshaushalts stößt auf Unverständnis
„Was anderenorts normal ist, scheint in Boppard nicht zu funktionieren“, so Dr. Jürgen Mohr vor dem BfB-Vorstand in dessen jüngster Sitzung.
Während Landrat Bertram Fleck in der Kreistagssitzung des gleichen Tages den Nachtagshaushaltsplan des Kreises als „Anpassung an Veränderungen“ und damit als normalen Vorgang bezeichnete, sahen das die Akteure der Ratsmehrheit aus CDU, FDP, FWG und Grüne abends in Boppard anders.
Die kommentarlose Ablehnung sei offensichtlich eine neue Art der Diskussionskultur im Stadtrat Boppard, so Mohr weiter, auch der nachgelieferten Begründung fehle es an Stichhaltigkeit; weder kam der Nachtrag “zur Unzeit“, noch war er „mit heißer Nadel gestrickt“.
Vorsitzender Dr. Jürgen Mohr stellte dem Vorstand ein Kostenblatt über die Baumaßnahmen Kurfürstliche Burg vor, das jedem Ratsmitglied zur Verfügung gestanden hatte. Hier fand sich in 84 Positionen die exakte Aufstellung über den Zahlungsstand und noch zu zahlende Summen der Baumaßnahmen. „Genauer geht’s kaum“, so Mohr und bedauerte, dass offensichtlich die zukünftige Zusammenarbeit im Stadtrat noch schwieriger werden könnte, als in der vergangenen Legislaturperiode.
An BfB soll’s nicht scheitern, so der Vorstand, aber „ohne Worte“ sei eine Diskussion naturgemäß nicht führbar.